Anbringung von Dämmplatten

Wie gut eignen sich Kalziumsilikatplatten zur Dämmung?

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Auch wenn eine Kalziumsilikatplatte gegenüber anderen Dämmstoffen nicht so hohe Werte aufweist, bietet sie in vielen Bereichen der Innendämmung einige Vorteile. Besonders in der Altbausanierung und in der Schimmelsanierung ist Calciumsiliat eine Lösung, die aufgrund ihrer positiven Eigenschaften zum gewünschten Ergebnis führt. Die als Klimaplatten bekannte Dämmung ist nicht brennbar und hat eine hervorragende Feuchtigkeitsaufnahme. Hier erfahren Sie, für welchen Einsatz Calciumsilikatplatten geeignet sind und mit welchen Kosten Sie rechnen sollten, wenn Sie für Ihre Dämmung Kalziumsilikatplatten kaufen.

Was sind Kalziumsilikatplatten?

Die Kalziumsilikatplatte besteht im Grundsatz aus drei Elementen. Um die Dämmplatten herzustellen, werden Kalk, feiner Sand und Zellulose mit Wasserdampf zu einer festen und diffusionsoffenen Platte gepresst. Oftmals wird von einer Spanplatte gesprochen, doch diese Bezeichnung ist nicht richtig. Calciumsilikatplatten sind kapillaroffene Dämmplatten, die durch ihre Baustoffzusammensetzung Feuchtigkeit aufnehmen und sie gleichmäßig wieder abgeben.

Sie stellen eine unwirtliche Umgebung für Schimmelpilze dar und sind daher eine Dämmung, die hauptsächlich in Feuchträumen und speziell in der Schimmelsanierung verwendet wird. Kurz beschrieben handelt es sich bei der Kalziumsilikatplatte um eine mineralische Dämmung in fester, als Platte gepresster Form.

Eigenschaften und Einsatzgebiete von Silikatplatten

Calciumsilikatplatten verfügen über einige sehr gute Eigenschaften.

  • Die Wärmeleitfähigkeit liegt zwar unter anderen Dämmstoffen, dafür ist die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl mit einem Wert von 3 bis 20 (je nach Hersteller und Plattenstärke) sehr gut.
  • Silikatplatten entsprechen der Brandschutzklasse A1/A2 und sind daher nicht brennbar.
  • Es handelt sich um alkalische Dämmplatten mit einem pH-Wert zwischen 9 und 12 und einer Rohdichte zwischen 100 und 260 kg/m³.

Hauptsächlich werden die Platten in der Innendämmung von Feuchträumen sowie in der Schimmeldämmung verwendet. Sie kommen im Neubau und im Altbau zum Einsatz, da sie sich für die großflächige Dämmung ganzer Räume und für die partielle Dämmung problematischer Bereiche eignen. Möchten Sie neue Fenster nach GEG einbauen, empfiehlt sich die Dämmung mit Klimaplatten. Sie sanieren ein denkmalgeschütztes Haus und können nur von Innen dämmen? Dann können Sie dafür Kalziumsilikatplatten kaufen und von den positiven Eigenschaften profitieren.

Was muss man bei der Verarbeitung von Klimaplatten beachten?

Silikatplatten lassen sich einfach verarbeiten. Dennoch ist es wichtig, dass Sie einige grundlegende Regeln beachten. Um den gewünschten Effekt zu erzielen und Hohlräume unter den Platten zu vermeiden, muss der Montageuntergrund glatt und ebenmäßig sein. Der vollflächige Kontakt ist die Basis für die Schimmelvermeidung und den höchstmöglichen Dämmwert, den Sie mit der Verarbeitung von Kalziumsilikatplatten erzielen können.

Die Sicherung der Dämmung an Ihren Wänden erfolgt bei großen Platten mit Tellerdübeln und einem Spezialkleber. Kleinere Areale brauchen nur geklebt und nicht zusätzlich gedübelt werden. Da Calciumsilikatplatten leicht zuzuschneiden und aufs gewünschte Maß zu bringen sind, können Sie als versierter Heimwerker selbst dämmen und müssen keinen Fachbetrieb mit dem Schimmel- und Feuchtigkeitsschutz in Ihren eigenen vier Wänden beauftragen.

Vorteile und Nachteile

Die Kalziumsilikatplatte ist feuchtigkeitsresistent und feuchtigkeitsspeichernd. Da es sich um eine diffusionsoffene Platte handelt, nimmt sie viel Feuchtigkeit auf und gibt sie gleichmäßig in den Raum ab. Dadurch wirken sich Dämmungen mit Kalziumsilikatplatten positiv auf das Raumklima aus. Silikatplatten verhindern die Schimmelbildung, sind nicht brennbar und sind ökologisch unbedenklich. Auch ihre Festigkeit und die Formstabilität sind Vorteile, die sich nicht von der Hand weisen lassen und auf deren Basis eine einfache Verarbeitung möglich ist.

Dennoch sollten Sie vor der Entscheidung zum Kalziumsilikatplatten kaufen auch die Nachteile kennen. In puncto Wärmedämmung sind Klimaplatten nicht so leistungsstark wie andere Dämmstoffe. Um ihre Wirkung entfalten und die Schimmelbildung verhindern zu können, sollten Sie den Anstrich oder die anderweitige Oberflächenbehandlung ebenfalls diffusionsoffen halten. Das bedeutet, dass nicht jeder Wandbelag in Frage kommt und dass Sie nach der Verarbeitung von Klimaplatten diesbezüglich ein wenig eingeschränkt sind. Im Zusammenhang mit den Nachteilen von Kalziumsilikatplatten sollte der Preis erwähnt werden, über den Sie im folgenden Absatz mehr erfahren.

Was kosten Kalziumsilikatplatten?

Fakt ist: Die Dämmung mit Calciumsilikatplatten ist nicht günstig. Pro Quadratmeter sollten Sie je nach Plattenstärke zwischen 20 und 100 Euro einrechnen. Hierbei handelt es sich aber nur um die Kosten für den Kauf der Kalziumsilikatplatten. Der Preis erhöht sich um 5 bis 10 Euro pro Quadratmeter, da Sie zusätzlich eine Grundierung und Spezialkleber für Silikatplatten benötigen.

Können Sie die Dämmung nicht selbst vornehmen und benötigen einen Fachbetrieb, kommt der Arbeitslohn für die Schimmeldämmung dazu. Wenn Sie den Kalziumsilikatplatten-Preis auf pro m³ umrechnen, zahlen Sie bis zu 700 Euro für die Dämmung eines Kubikmeters.

Häufige Fragen zu Kalziumsilikatplatten

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