Bauherrengemeinschaft bringen die Hände in der Mitte zusammen

Bauherrengemeinschaft - den Haustraum gemeinsam erfüllen

Von Celine Hausenstein Am 2. Dezember 2021

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Der Traum vom Eigenheim ist die fundamentalste und teuerste Investition im Leben der meisten Bauherrenfamilien. Wer die Baukosten senken möchte, kann sich zum Beispiel mit anderen Bauwilligen zu einer Baugruppe zusammenschließen und das Projekt Eigenheim in einer Baugemeinschaft verwirklichen. Welche Vorteile die geteilten Kosten und das geteilte Glück bringen, aber auch was Sie beachten und woran Sie denken sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was sind Baugemeinschaften und wie werden sie gebildet?

Eine Baugruppe kann aus mehreren Generationen einer Familie, aus befreundeten Familien oder aus völlig Fremden bestehen. Prinzipiell handelt es sich bei Baugemeinschaften um den Zusammenschluss Bauwilliger, die ihr Projekt gemeinsam realisieren möchten. Die Bildung einer Bauherrengemeinschaft kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Am häufigsten schließen sich befreundete Familien zusammen. Doch auch der Hausbau mit Fremden ist möglich, da jede Familie ihre "eigenen vier Wände" errichtet.

Wichtig ist, dass Sie einen für eine Baugruppe geeigneten Haustyp wählen. Am besten eignet sich dazu ein Mehrfamilienhaus oder mitunter ist auch ein Reihenhaus angebracht. Vor dem Bau sollten Sie ebenfalls bedenken, dass Freiheit und Selbstständigkeit auch Privatsphäre benötigen. Kompromissbereitschaft und Vertrauen sind zwei Grundlagen, wenn Sie über eine Baugemeinschaft nachdenken und Ihren Haustraum mit anderen Menschen teilen wollen.

Was sind Vorteile von Baugemeinschaften?

Baugruppen bringen eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich. Sie teilen sich Kosten wie die Grunderwerbsteuer und lernen Ihre zukünftigen Nachbarn bereits vor dem Hausbau kennen. Die Bauplanung erfolgt individuell und Sie brauchen nur einen Baubetreuer für alle Familien. Der größte und für die meisten Familien wichtigste Vorteil beruht auf den günstigeren Baukosten. Da Sie ein gemeinsames Haus bauen, werden viele Kosten geteilt und Sie zahlen im Endeffekt deutlich weniger als für ein Einfamilienhaus auf Ihrem eigenen Grundstück.

Da Sie sich die anderen Bauherrenfamilien aussuchen, wissen Sie im Vorfeld, ob die "Chemie" stimmt. Das wiederum bringt mit sich, dass Sie eine gute Hausgemeinschaft bilden und sich darauf verlassen können, dass Sie nur mit gleichdenkenden und Ihnen sympathischen Menschen unter dem sprichwörtlich einen Dach leben. Auch beim gemeinsamen Hausbau können Sie die Grundrisse Ihrer eigenen vier Wände auf den persönlichen Bedarf abstimmen, da jede einzelne Wohnung im Haus individuell geplant wird.

Was muss vertraglich beachtet werden?

Bedenken Sie, dass Sie als Baugruppe gemeinsam und gegenseitig haften. Ein erfahrener Notar setzt einen Vertrag auf, in dem die Eigentumsverhältnisse im Detail geklärt und ausführlich gelistet werden. Sollte ein Baupartner insolvent gehen oder nach Fertigstellung der Immobilie seinen Anteil der Tilgung nicht zahlen können, haften Sie als Partner in der Bauherrengemeinschaft für die Außenstände.

Ehe Sie sich für eine Baugemeinschaft entscheiden, sollten Sie die Bonität Ihrer einzelnen Baupartner kennen und ganz genau wissen, dass Sie sich auf die Zahlungsmodalitäten und den finanziellen Background verlassen können.

Zu welchen Problemen kann es in Baugemeinschaften kommen?

Neben der gegenseitigen Haftung können Probleme im Alltag auftreten. Eine Baugruppe eignet sich daher nur für Familien, die diskussions- und kompromissbereit sind. Sie sollten wissen, dass Ihr persönlicher Anteil am Grundstück begrenzt ist und dass Sie Ihren Nachbarn und Baupartnern nicht vorschreiben können, wie sie ihren Teil des Areals nutzen oder wann sie sich zum Beispiel auf der Terrasse aufhalten.

Für Menschen, die ihre Ruhe schätzen, sind Baugemeinschaften eher ungeeignet

Sind Sie ein ruheliebender Mensch, kann die Bauherrengemeinschaft eine falsche Entscheidung sein und trotz anfänglicher Sympathie zu langfristigen Auseinandersetzungen und Frontenverhärtungen führen.

Wieviel Geld kann durch Baugemeinschaften gespart werden?

In Gegenüberstellung zum Einfamilienhaus können Sie durch eine Baugemeinschaft rund 20 Prozent an Baukosten einsparen. Auch spezielle Förderprogramme tragen dazu bei, dass Sie Ihr Eigenheim günstiger als für sich allein errichten. Auch die Grundstücks- und Grundsteuerkosten sinken, da die Gesamtsumme durch die einzelnen Bauparteien geteilt wird.

Das Sparpotenzial ist hoch, zumal Sie davon ausgehen können, dass jede Bauherrenfamilie andere Fähigkeiten hat und das Sie durch die gegenseitige Hilfe beim Hausbau und im späteren Leben voneinander profitieren. Mit steigender Anzahl der Baugruppenmitglieder sinken die Kosten weiter, sodass Sie bei einem Mehrfamilienhaus im Gemeinschaftsbau richtig sparen und sich den Wunsch der eigenen vier Wände besonders günstig erfüllen können.

Häufige Fragen zu Baugemeinschaften:

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