KfW-Effizienzhaus bauen
Dank verschärfter Gesetze ist der Hausbau sehr eng mit dem Energiesparthema verbunden. Das bringt für Bauleute großes Sparpotenzial auf allen Ebenen, aber auch viele Informationen, die man nur schwer überblickt.
Auf dieser Seite erklären wir alle Energiestandards der Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz KfW), was genau dahintersteckt, welche Fördermittel und Fördermöglichkeiten es für einen Neubau als auch bei einer Sanierung gibt, was ein und wie genau ein Standard erreicht wird, wenn Sie ein KfW-Effizienzhaus bauen wollen.
Dazu finden Sie außerdem direkt passende Häuser zu jeder Energieeffizienzklasse.

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Kataloge anfordernKfW 70 bis 40 Plus – Die Zahlen der Effizienzhausstandards erklärt
Die Bezeichnungen der KfW-Standards wurden erst im Jahr 2009 über die Energieeinsparungsverordnung* (EnEV 2009) etabliert und sollten für jeden Bauinteressenten einfach aufzeigen, wie viel oder wenig Heizenergie ein Haus mit jeweiligem Standard einspart bzw. höchstens verbrauchen darf. Dazu wurde ein Referenzhaus „KfW 100“ als Ausgangspunkt für die Ermittlung von vergleichbaren Energiesparhäusern benannt, das den Energieverbrauch eines durchschnittlichen, sanierten Altbaus aufzeigt.
Beispiel
Ein KfW 70 Standard bezieht sich auf dieses Referenzhaus und hat mindestens 30 Prozent weniger Jahresprimärenergiebedarf als ein sanierter Altbau nach GEG (heißt: 30 Prozent eingesparte Heizkosten gegenüber einem durchschnittlichen Haus). Gleiches gilt auch für den Transmissionswärmeverlust über die Gebäudehülle.
Es gilt daher:
100 - KfW Kennzahl = Jahresprimärenergieeinsparung im Vergleich zum Referenzhaus
*Am 1. November 2020 wurde die EnEV durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst, welches nun viele Anforderungen an energieeffizientes Bauen zusammenfasst.
Abschaffung der KfW 55 Förderung
Finden Sie jetzt passende KfW-Effizienzhäuser in den unterschiedlichen Standards sowohl in Fertig- und Blockbauweise als auch Massivbauweise durch unsere vorgefilterte Haussuche:
Ihr Experte für Effizienzhäuser
Die KAMPA GmbH ist eine der bekanntesten deutschen Marken für Fertighäuser. Sie plant und baut individuelle Häuser in Holz-Tafelbauweise. Mit ihrer Philosophie setzen sie auf echte Plusenergie im Serienstandard und umfangreichen Ressourcenschutz. In den drei Hausbau-Manufakturen baut KAMPA mit Holz moderne und ökologische Häuser – eben Häuser für die Zukunft. Orte, an denen sich die Bauherren wohl und geborgen fühlen – konzipiert als Effizienzhaus 40 Plus mit Photovoltaik-Anlage und Stromspeicher serienmäßig.
Kosten und Preise für KfW-Effizienzhäuser
Energiestandard | Energieersparnis (gegenüber Referenzhaus 100) | Ø Merkosten für den Hausbau |
---|---|---|
KfW 70 | 30 % | ~ 5 % |
KfW 55 | 45 % | ~ 7,5 % |
KfW 40 | 60 % | ~ 10,5 % |
KfW 40 + | > 60 % | ~ 13,5 % |
Die obige Tabelle zeigt die unterschiedlichen Spareffekte für Energie und Kostensteigerungen für den Hausbau der vier KfW-Standards. Die Zahlen sind Durchschnittswerte und können je nach Ausführung und Material zum Teil deutlich abweichen.
Diese Angaben beziehen sich auf Fertighäuser und Massivhäuser gleichermaßen. Ein Gebäude mit bestimmtem KfW-Standard kostet als Fertighaus etwa gleich viel wie ein Massivhaus.
KfW-Förderungen - Anforderungen & Kriterien für Kredit & Tilgungszuschuss
Wenn man sich das erste Mal mit den KfW-Förderungen beschäftigt, treten viele Fragen auf. Hier sind die Antworten zu den häufigsten Fragen:

Wie stellt man den Antrag für einen KfW-Kredit?
Die Beantragung einer KfW-Förderung geht einfach und bequem online über das Zuschussportal der KfW-Bank. Folgende Schritte kommen bei der Antragstellung auf Sie zu:
- Mit Hilfe eines Experten die passende Förderung ermitteln
- Online im KfW-Zuschussportal registrieren
- Gewählten Zuschuss unter Beantwortung einiger Fragen beantragen und anschließend absenden
Bevor die Fördersumme an Sie ausgezahlt werden kann, müssen Sie Ihre Identität nachweisen und das Bauprojekt muss komplett abgeschlossen sein. Erst dann können Sie die Auszahlung veranlassen. Nach ca. zwei Wochen erhalten Sie, nach positiver Prüfung der Unterlagen, Ihren Zuschuss.
Wählen Sie jetzt ein passendes Effizienzhaus aus
Die Unterschiede zwischen den einzelnen KfW-Standards
KfW 40 und KfW 40 Plus – die Unterschiede
Seit einiger Zeit gibt es neben dem KfW-40-Standard auch das KfW-40-Plus-Haus. Während ein Effizienzhaus 40 "lediglich" besonders hohe Dichtheit durch optimale Dämmung aufweist und dadurch Energie spart, erhält ein Effizienzhau 40 Plus zusätzliche Elemente. Zu den gängigsten Maßnahmen gehören:
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Stromerzeugende Anlage auf Basis erneuerbarer Energien
- Stationäres Batteriespeichersystem, um überschüssige Energie zwischenzuspeichern und auch in sonnenlosen Stunden verfügbar zu machen (ähnlich wie bei Plusenergiehäusern)
Daher gilt als Voraussetzung für den 40-Plus-Standard, dass ein Teil des Energiebedarfs am Gebäude erzeugt und gespeichert werden muss.
- Solarthermie
- Photovoltaikanlage
- Stromspeicher
- Wärmepumpe
- Lüftung mit Wärmerückgewinnung
Energieeffizient wohnen mit Wärmepumpe und Smart-Home
Die Heiztechnik über steuerbare Wärmepumpen erlaubt zudem, besonders effizient zu heizen - und sind häufig auch Teil der 40-Plus-Varianten (wenn auch kein unbedingtes Muss). Mit aufkommenden und immer besser werdenden Smarthome-Systemen lassen sich auch eigene "Fehler" beim Energiegebrauch aufzeigen und beseitigen.
Beispielsweise können offengebliebene Fenster via Steuereinheit von unterwegs oder nach eigens gewählten Zeiten automatisch geschlossen werden oder auch Heizperioden eingerichtet werden, um in den Arbeits- und Schulzeiten keine Energie zu verschwenden. Wer es gerne etwas wärmer hat, als es der Heiz- und Energieexperte vorschlägt, kann aber auch mal aufheizen, denn viel teurer wird es durch die hohe Dichtheit dieser Häuser nicht.
KfW 100, KfW 75, KfW 65 - selten genannte Exoten und ihre Bedeutung
Das KfW 100 Effizienzhaus ist wie oben beschrieben der Ausgangspunkt für die einzelnen Abstufungen der Energiestandards. Allerdings liest man immer wieder auch Werte wie KfW 75 oder 65. Die Erklärung dahinter lautet: es gibt andere Bezeichnungen für Energiestandards, die nicht typischerweise mit einem KfW-Wert beschrieben werden. Aus dem Grund, dass sie bereits vor der Einstufung der Standards benannt wurden, aus Werbezwecken oder aus ganz anderen Gründen.
Zum Beispiel werden Niedrigenergiehäuser eher selten als KfW-75-Häuser bezeichnet, obwohl sie genau genommen genau das sind: Häuser, die rund 25 Prozent weniger Heizenergie verbrauchen als ein Referenzhaus KfW 100; auch bekannt als der nach Gebäudeenergiegesetz sanierte Altbau.
Als KfW-65-Haus werden auch Häuser beschrieben, die sonst mit dem Namen 3-Liter-Haus beworben werden. Sie verbrauchen 3 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr. Es gilt die obige Rechnung.
Weitere Energiesparhäuser
Andere Effizienzhäuser wie Passivhäuser, Plus-Energie-Häuser oder sogenannte 1-Liter-Häuser werden ebenfalls von der KfW gefördert und tragen zum Teil schlicht andere Bezeichnungen für vergleichbare KfW-Standards. Am Ende bringen sie den gleichen Spareffekt. So werden Passivhäuser und Plus-Energie-Häuser in der Regel wie KfW-40-Plus-Häuser gefördert. Ein 1-Liter-Haus heißt so, weil sein Heizölverbrauch bei einem Liter pro Quadratmeter liegt; jedoch sagt das nicht genug über die Dichtheit der Außenhülle aus, um pauschal die Förderhöhe zu nennen.
Die Wahl der Fenster sowie die Dämmung des Hauses spielen immer einen großen Faktor bei der Bestimmung der Energieeffizienz.
U-Wert, Energierückgewinnung und Heiztechnik verstehen
Ein Passivhaus hat zum Beispiel einen sehr geringen U-Wert und ist somit außerordentlich dicht. Ein KfW-40-Plus-Effizienzhaus kann dagegen einen höheren U-Wert aufweisen und trotzdem genauso effizient sein, also den gleichen Energiespareffekt erreichen. Das klingt merkwürdig, lässt sich aber recht einfach erklären:
Durch Warmwasseraufbereitung über Solarthermie, effiziente Heiztechnik und eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung wird die weniger Dichte Außenhülle des Hauses im Vergleich zum Passivhaus energetisch ausgeglichen. Nicht selten werden KfW-40-Plus-Häuser auch mit Passivhäusern gleichgesetzt – übrigens auch auf gleiche Weise von der Bank gefördert.
Empfohlene Baufirmen die KfW-Effizienshäuser bauen
Fazit: Energie sparen mit einem KfW-Effizienzhaus
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihr Traumhaus nach dem höchsten Energiestandard zu bauen, wird sich das auf jeden Fall für Sie auszahlen. Sie profitieren nicht nur von Darlehen bis 100.000 Euro und einem Tilgungszuschuss bis zu 15.000 Euro, durch die KfW-Bank, sondern tun auch der Umwelt etwas Gutes, indem Sie kostbare Ressourcen schonen. Wenn Sie sogar darüber nachdenken, ein energieautarkes Leben zu führen, empfehlen wir Ihnen ein Passivhaus mit Plusernergie.
Viele energetische Maßnahmen helfen dabei, ein Eigenheim energieeffizient zu bauen. Lassen Sie sich dazu von Ihrer Baufirma beraten, um das beste Angebot für Sie herauszufinden.
- KfW-Häuser sparen Heizenergie ein
- KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite
- KfW-Standards bieten unterschiedliche Spareffekte
- KfW-Förderung kann bequem online beantragt werden

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