Elektroinstallation Geräte

VDE Normen für Elektroinstallationen

Von Celine Hausenstein Am 1. Oktober 2021

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Funktionierende, fachmännisch installierte Elektroanlagen sind im modernen Hausbau und bei Sanierungen verpflichtend. Es gibt eine ganze Bandbreite an Regeln und Richtlinien, die eingehalten werden und die durch einen Fachmann umgesetzt werden müssen. Auch als versierter Handwerker dürfen Sie die Elektrik nicht allein installieren, sondern müssen sich auf einen Elektroinstallateur berufen. Die DIN und VDE Normenbibliothek sind hierbei entscheidend und geben vor, wie und was installiert wird, aber auch wer nach VDE eine Elektroinstallation vornehmen und abnehmen darf.

Was bedeutet VDE?

Der VDE ist ein seit 125 Jahren bestehender Fachverband für die Elektrotechnik, Elektrik und Informationstechnik. Wenn Sie die Hauselektrik planen, werden Sie automatisch auf Regularien wie die VDE 0100 oder andere VDE Normen stoßen. Ursprünglich wurde das heutige Expertennetzwerk mit dem Ziel klarer Richtlinien und Normen für die sichere elektrotechnische Versorgung gegründet. Heute handelt es sich um einen wissenschaftlich-technischen Fachverband, welcher nach den aktuellen Energiegesetzen arbeitet und zum Beispiel vollständig für die Normung und Prüfung von elektrotechnischen Produkten verantwortlich ist.

Wofür steht die Abkürzung VDE?

VDE steht als Abkürzung für den Verband für Elektrotechnik, Elektrik und Informationstechnik und ist eine global tätige Organisation.

Was wird durch die VDE geregelt?

Die VDE hat eine Normenbibliothek erstellt, in der alle Richtlinien für die Planung, die Errichtung und die Prüfung von Niederspannungsanlagen und anderen Elektroanlagen verzeichnet sind. Jeder, der sich mit einer Elektroinstallation beschäftigt, ist an die VDE Normen gebunden und wird ausschließlich Produkte nach VDE Norm finden. Die VDE ist für eine Elektroinstallation die entscheidende Normstelle im europäischen Geltungsbereich. Auf Kabeln, Elektrogeräten und Co. finden Sie grundsätzlich Angaben zur VDE und können sich sicher sein, dass es sich - wenn eine Norm vermerkt ist - um ein in Deutschland und in der EU zugelassenes und geprüftes Produkt handelt.

Die Kernaufgabe des Verbandes besteht in der Entwicklung von Vorschriften, in der Prüfung ihrer Einhaltung und in der Erstellung von Richtlinien mit Blick auf die aktuell gültigen Sicherheitsbestimmungen. Jeder Elektriker, Elektroinstallateur und Elektro-Meisterbetrieb ist an die VDE Normbibliothek gebunden und muss die gültigen Regularien einhalten.

Welche Mindestanforderungen müssen erfüllt sein bei der Elektroinstallation?

Eine VDE Elektroinstallation erfordert die Einhaltung der Mindestanforderungen im Bezug auf die Zählerplätze. Ob die Mindestanforderungen ausreichen hängt vom Einzelfall ab. Fakt ist allerdings, dass diese Anforderungen eingehalten werden müssen. In der VDE Normenbibliothek ist geregelt, wie folgende Elemente ausgeführt werden müssen:

  • Zählerplatzaufbau
  • technische Ausführung
  • anlagenseitige Anschlussraum
  • Zählerfeld
  • netzseitige Anschlussraum
  • separaten Zählerschrank-Spannungsabgriffe
  • Kommunikationstechnik

Selbst wenn Sie über einige handwerklichen Fähigkeiten verfügen, sollte die Installation Ihrer Elektrik von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Die Einhaltung aller VDE Normen ist nur ein Grund dafür, dass Sie bei der Elektroinstallation keinen Kompromiss eingehen sollten.

Auf den Fachmann verlassen

Eine Kostenübernahme durch die Gebäudeversicherung ist nur gewährleistet, wenn Ihre elektrischen Installationen fachmännisch erfolgt und abgenommen sind. In allen anderen Fällen sind Sie im Falle eines Defekts in der Installation selbst haftbar und müssen die Kosten allein tragen. Die Einhaltung der Mindestanforderungen ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Sie einen Versicherungsvertrag für Ihr Gebäude erhalten und dass Sie im Fall der Fälle auf der sicheren Seite sind.

Braucht man für die Elektroinstallation einen Fachmann?

Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort. Ja, für eine VDE Elektroinstallation benötigen Sie einen Fachmann. In der Niederspannungsverordnung ist festgelegt, dass die Elektroinstallation fachmännisch - also von einem Profi nach der VDE Normenbibliothek - vorgenommen werden muss. Auch wenn Sie sich die Verlegung der Kabel "selbst zutrauen", sollten Sie zugunsten der Absicherung auf Eigenleistung verzichten. Die Einhaltung der VDE Normen wird mittels Prüfprotokoll nach der Installation bescheinigt und dient Ihnen als Sicherheit und als Basis für den Abschluss einer Wohngebäudeversicherung.

Im Einzelfall können Sie einige Zuarbeiten selbst übernehmen, sofern Sie das mit dem zuständigen Elektriker absprechen und er Ihrem Vorhaben zustimmt. Da die Elektrik als "gefahrengeneigtes Handwerk" eingestuft wird, sind sämtliche Installationen mit dem Vorhandensein eines Meisterbriefs verbunden. Selbst wenn Sie nur die Verlegeschächte vorbereiten, sollten Sie diese Arbeit nicht ohne die Zustimmung der beauftragten Elektrofirma vornehmen. Bedenken Sie: Eine Fachfirma haftet nur für die Tätigkeiten, die sie selbst ausgeführt hat.

Häufige Fragen zu VDE Normen:

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