Drei moderne Reihenhäuser

5 Architekten-Tipps für ein günstiges Einfamilienhaus

Von Celine Hausenstein Am 6. September 2022

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Der Prozess, das passende Haus zu finden, kann überwältigend und aufregend zugleich sein. Gedanken sprudeln, Moodboards werden gespeichert und sofort formt sich das Bild für die Zukunft der eigenen vier Wände.

Um Ihnen ein grausames Erwachen bei den Mehrkosten zu ersparen, haben wir hier 5 Top-Tipps für Ihr Traumhaus zusammengestellt, damit der Hausbau trotz straffem Budgets im Rahmen bleibt.

Tipp 1: Gutes Zeitmanagement erspart beim Hausbau nicht nur Stress, sondern auch Geld!

Wie immer so schön gesagt wird: Zeit ist Geld! Und genau dies sollten Sie als Bauherr bereits bei der Planung Ihres Eigenheims im Auge behalten. Um preiswert zu bauen, sollten Sie versuchen, weitsichtig zu planen. Nehmen Sie sich anfänglich Zeit, mit einem unabhängigen Finanzberater herauszufinden, wie hoch Ihr Budget ist und was Sie sich als Finanzierungsgrenze setzen möchten.

Wenn Sie wissen, wie Ihre Finanzplanung aussieht und wie viel Sie für die einzelnen Positionen zur Verfügung haben, können Sie anhand dessen ein passendes Grundstück kaufen. Erst dann sollten Sie mit der konkreten Planung Ihres Hauses beginnen. Denn jedes Baugrundstück hat unterschiedliche Auflagen und Anforderungen, sodass ein im Vorhinein geplantes Haus eventuell nicht auf das Grundstück passen könnte. Somit verlieren Sie nicht nur kostbare Zeit, sondern auch viel Geld mit der Überarbeitung der Pläne oder der gesamten Neuplanung. Sprich: Je besser die Planung auf das jeweilige Grundstück passt, desto geringer sind mögliche Verzögerungen im Bauablauf und der Preisaufwand.

Zusatztipp

Ein Grundstück zu haben, ist keine Voraussetzung, um ein Bauunternehmen zu finden. Oftmals können Ihnen die Hausanbieter dank ihres Netzwerks sogar bei der Grundstückssuche unterstützen. Also holen Sie sich früh in Ihrem Planungsprozess Angebote von Bauunternehmen ein und lassen Sie sich bei der Suche nach Bauland helfen.

Tipp 2: Die Form des Hauses spielt eine große Rolle bei der Kostenersparnis

Ausschlaggebend für die Kosten eines Hauses ist die Form des Baukörpers. In erster Linie heißt es immer: je weniger Aufwand, desto günstiger das Projekt. Daher planen Sie Ihr Haus mit möglichst wenig Ecken, Versprüngen oder Nischen. Die günstigste Variante der Gebäudeform ist das Quadrat oder das Rechteck. Jede weitere Ergänzung von Vor- und Rücksprüngen, wenn auch gemütlich oder idyllisch, mündet jedes Mal in einer Preissteigerung oder einem Kompromiss an anderer Stelle.

Tipp 3: Der Keller - oft gewünscht, aber ist er wirklich notwendig, wenn das Budget knapp ist?

In vielen Fällen scheint ein Keller für Bauherren unabdingbar. Aber ist dieser wirklich immer notwendig? Stellen Sie sich die Frage bewusst. Denn in der Grundrissplanung kann der Verzicht auf einen Keller gut und einfach bedacht werden. Haustechnikräume wandern ins Erdgeschoss und Stauraum kann beispielsweise in einem unausgebauten Dach genutzt werden, wenn Sie den Keller einsparen.

Generell sollten Sie wissen, dass Sie mit dem Verzicht umso mehr sparen, je weniger Geschosse Sie bauen. Wenn man bei einer Hausgröße von etwa 100 Quadratmeter ausgeht, kostet ein Keller bei eingeschossigen Gebäuden mindestens 26.000 Euro, bei zweigeschossiger Bauweise mindestens 20.000 Euro. Bei der aktuellen Lage und den steigenden Preisen können Sie auch mit mehr rechnen. Ist Ihr Budget begrenzt, macht es daher eventuell Sinn, einen Keller bei der Planung auszuschließen.

Tipp 4: Welche Dachform wähle ich und welches Sparpotential steckt in der Dachkonstruktion?

Auch hier heißt es wieder: Je weniger Aufwand, desto mehr kann gespart werden.

In der Regel sind Sattel-und Pultdächerin ihrer Grundform am günstigsten. Dabei können Sie bis zu 15.000 Euro sparen. Jegliche Gauben, Grate, Kehlen oder andere Dachflächenfenster treiben die Kosten meist unnötig in die Höhe. Sollten Sie allerdings die Wohnfläche im Dachgeschoss platztechnisch benötigen oder es wird unbedingt eine Belichtung im Dachraum gewünscht, sind Gauben und Dachfenster eine gute Alternative, da Dachfläche generell meist günstiger als Außenwandfläche ist.

Auch bezüglich der Wärmedämmung und Luftdichte zahlen sich einfache Dachkonstruktionen aus - hier sparen Sie auf längere Sicht zusätzlich bei den Heizkosten.

Tipp 5: Die Fassade - schlicht halten und sparen

So langsam haben wir den Dreh raus - je einfacher die Konstruktion, desto günstiger. Deshalb auch hier unser Tipp: Wandöffnungen sollten möglichst einheitlich und rechteckig ausgeführt werden. Es ist ebenso nicht nur günstiger für die Produktion, sondern auch ästhetischer, wenn Sie im Fassadenbild der Fensterfront nicht zu viele verschiedene Größen und Formen an Fenstern abbilden. Am besten legen Sie sich hier auf zwei Maße fest und versuchen diese überall im Haus beizubehalten.

Sollten Sie einen Balkon wünschen, raten wir, diesen vor die Fassade zu stellen. Dies ist günstiger und auch weniger aufwändig in der Konstruktion als eine herausragende Decke. Loggien sind hinsichtlich des Energieverbrauchs generell eher nachteilig. Sollten Sie also auf diese ebenso verzichten können, umso besser.

Fazit

Generell lässt sich sagen: je einfacher und unkomplizierter das Haus, desto kostengünstiger die Umsetzung. ‘Einfach’ heißt aber auch nicht immer ‘langweilig’. Denn, auch hier ist es wie immer wichtig, Prioritäten zu setzen. Wenn Sie nämlich noch Spielraum in Ihrem Budget lassen, können Sie sich andere Wünsche in Ihrem Haus erfüllen. Sei es die schöne Küche oder die hochwertigen Fliesen, die Sie sich immer gewünscht haben. Ein Hausbau ist eine Investition in Ihre Zukunft. Um langfristig die Freude daran zu behalten, definieren Sie klare Vorstellungen, die Sie unbedingt brauchen und machen Sie eine Liste aller Prioritäten, damit es sich den ganzen Weg gut für Sie anfühlt. Viel Erfolg bei der Hausplanung!

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