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Der Bauleiter koordiniert sämtliche Abläufe der Bauarbeiten bis zur Qualitätsüberprüfung und Abnahme des Projekts. Seine Tätigkeit beginnt mit der Erstellung eines Ablaufplans nach wirtschaftlichen und termingerechten Gesichtspunkten. Er arbeitet weitgehend selbstständig und in Eigenverantwortung. Sowohl Schreibtisch als auch Baustelle sind seine Einsatzbereiche.

Seine Stärken sind Führungsqualität und Teamfähigkeit, mathematisches Denken und räumliches Vorstellungsvermögen, Präzision und Stressresistenz im Berufsalltag. Ein Bauleiter findet Anstellung in Ingenieur- und Architekten-Büros, bei Versorgungs- und Installationsfirmen sowie bei Bauunternehmen. Auch im öffentlichen Dienst hat der Bauleiter als ausgebildeter Bauingenieur gute Karriere-Chancen.

Was macht man als Bauleiter?

Die umfangreiche Bauleiter-Aufgaben starten mit der Planung des optimalen Baustellenaufbaus. Das umschließt die Standort der Material-Lagerung und Produktion ebenso wie Pausenräume und Sanitäranlagen auf dem Baustellengelände.

Des weiteren gehört eine exakte Ausarbeitung eines Zeitplans für jeden einzelnen Bauabschnitt zur Vorarbeit. Er erstellt Ausschreibungen, beantragt behördliche Genehmigungen und entwirft Kostenvoranschläge, verhandelt mit Auftraggebern und Zulieferern.

Der Bauleiter steuert alle Abläufe vor Ort und führt eine regelmäßige Bauüberwachung durch. Ihm obliegen die konsequente Einhaltung aller baurechtlichen Vorschriften.

Für den Bauleiter sind Kosten-Kontrollen tägliche Aufgabe. Er prüft Rechnungen und überwacht die Qualität der ausgeführten Arbeiten und dem angelieferten Material. Auch die Erstellung der Abschlussrechnung fällt in seinen Aufgabenbereich. Bei behördlichen Abnahmen ist er ebenso präsent wie bei den Überwachungen der gesetzlichen Sicherheits- und Gesundheitsrichtlinien.

Wie viel verdient man als Bauleiter?

Wie in vielen Berufen mit Führungsaufgaben und Verantwortung richtet sich beim Bauleiter die Bezahlung nach Erfahrung und Erfolg. Weiterhin beeinflussen Faktoren wie Projektgröße und Firmenstandort den Verdienst.

Berufseinsteiger können mit einem Brutto-Jahresgehalt von 33.000 Euro rechnen.
Erfolgreiche und hoch qualifizierte Bauleiter verdienen durchschnittlich zwischen 70.000 und 80.000 Euro brutto im Jahr.

Allgemein wirkt sich ein praxisbezogenes Studium vorteilhaft bei den Gehaltsverhandlungen aus.

Was für ein Abschluss braucht man als Bauleiter?

Der Bauleiter kommt nicht selten aus einem der praktischen Berufe des Bauhandwerks. Ein entsprechendes Studium und Berufserfahrung bilden den Grundstock zur Qualifikation als Bauleiter. Der direkte akademische Weg führt über ein Bachelor-, Master- oder Diplom-Studium im Bauingenieurwesen, Architektur und/oder Baubetriebsmanagement an einer Universität oder Hochschule.

Die Studiendauer zwischen vier und zehn Semestern beinhaltet ein mehrmonatiges Praktikum auf Baustellen. Alternativ führt das praxisnahe Studium an einer Fachhochschule zur eigenständigen Leitung einer Baustelle. Stetige Weiterbildung eröffnet den Aufstieg zum Oberbauleiter.

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