Kaminofen

Informationen zum Kaminofen für das Eigenheim

Von Thomas Müller Am 28. April 2016

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Viele Hausbesitzer träumen von einem Kaminofen, damit sie in kalten Tagen das warme Knistern des Feuers in den eigenen vier Wänden genießen können. Ein weiterer Beweggrund, um auch nachträglich einen Kaminofen einzubauen, ist die Aussicht, dadurch Heizkosten einzusparen.

Welcher Kaminofen ist der richtige?

Da die Entscheidung für einen Kaminofen meist nicht nur aus praktischen, sondern auch aus ästhetischen Gründen fällt, ist das Design des Ofens, der sich im besten Fall nahtlos in das Wohnambiente einfügt, ein wichtiges Entscheidungskriterium. Welches Ofen-Modell das richtige ist, hängt jedoch auch grundlegend von der angestrebten Heizleistung ab. Soll der Ofen die Heizung ganz ersetzen oder nur gelegentlich befeuert werden, um ein paar gemütliche Stunden mit einem Glas Wein zu verbringen?

Wer verschiedene Modelle miteinander vergleichen möchte, findet beispielsweise im Internet eine große Auswahl unterschiedlicher Kaminöfen. Die folgenden Aspekte sind bei der Beurteilung vor allem entscheidend:

  • Für eine starke Heizleistung sind massive, gemauerte Ofen-Modelle am besten geeignet.
  • Für die gelegentliche Nutzung hingegen reichen kleinere Modelle aus Edelstahl vollkommen aus.

Dabei ist dann noch wichtig, ob man sich für einen offenen oder geschlossenen Kaminofen entscheidet.

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Ein offener Kamin ist zwar ein optischer Höhepunkt, dafür hält sich die Heizleistung dieser Öfen aber in Grenzen. Ein Großteil der erzeugten Energie verschwindet durch den Abzug. Ein weiterer Aspekt ist, dass der offene Kamin, so lange er in Betrieb bleibt, beaufsichtigt werden muss.

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Deutlich effektiver arbeitet der geschlossene Heizkamin. Dieser Ofen ist mit einer Glastür ausgestattet, hinter der das Feuer brennt. Dadurch wird der klassische Kamin nachgebildet. Die gemütliche Atmosphäre bleibt erhalten, die Heizleistung steigt enorm. Es gibt auch Modelle, die sowohl offen als auch geschlossen betrieben werden können. Soll der Kaminofen die Heizung ganz oder teilweise entlasten, so sind schwere Modelle mit Speckstein oder Keramik als Speichermasse die richtige Wahl. Als reines Dekorationsobjekt steht auch der Ethanol-Kamin zur Verfügung. Für ein solches Ofen-Modell wird kein Schornstein benötigt. Es kann überall im Haus platziert werden. Bei der Ethanol Verbrennung entstehen auch keine Rückstände. Ein Ethanol-Kamin jedoch bringt bei weitem nicht die Heizleistung, die ein mit fossilen Brennstoffen betriebener Kamin erbringen kann.

Was muss vor dem Kauf und bei Inbetriebnahme des Kamins beachtet werden?

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Wer sich für den nachträglichen Einbau eines Kaminofens entschieden hat, sollte zuerst den Schornsteinfeger kontaktieren. Der Fachmann wird den Schornstein auf Tauglichkeit prüfen und gegebenenfalls eine Genehmigung erteilen, diesen für den Kaminofen zu nutzen. Er kann ebenfalls bezüglich der Standortwahl des Ofens und der Heizleistung beraten.

Sollte ein Schornstein im Haus fehlen, so besteht die Möglichkeit, ein Edelstahlrohr an der Außenwand anzubringen und ein Loch durch die Hauswand zu bohren, damit das Abgasrohr des Kamins an den Außenschornstein angeschlossen werden kann.

Brandschutzaspekte

Beim Aufstellen eines Ofens sind Sicherheitsabstände zu brennbaren Stoffen einzuhalten. Wenn im Zimmer Parkett verlegt ist, so wird eine Schutzplatte aus Metall bzw. Glas als Untergrund für den Ofen benötigt. Zu Möbeln bzw. brennbaren Gegenständen sollte ein Abstand von mindestens 80 Zentimetern gewährleistet sein. Auch die Druckbedingungen im Aufstellungsraum sind von großer Wichtigkeit. Die Rauchgase sollten störungsfrei durch den Schornstein entweichen können. Damit dies gewährleistet ist, dürfen sich im Wohnbereich keine Lüftungssysteme wie etwa Dunstabzugshauben befinden, da sonst die Gefahr besteht, dass der Rauch in die Wohnung gesogen wird. Eine Kohlenmonoxid-Vergiftung könnte die Folge sein.

Ganz gleich welcher Ofen angeschafft wird − er sollte auf jeden Fall bestimmte Immissionsvorschriften erfüllen. Der aktuellen Verordnung des Bundesimmissionsschutzgesetzes zufolge dürfen neu angebrachte Kaminöfen den Ausstoß einer bestimmten Menge Feinstaub nicht überschreiten. Die Ofenbesitzer müssen darauf achten, dass der Ofenhersteller die DIN- und EN- Normen einhält.

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