Hausbau Lexikon

Installationsplan

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Neben dem Grundriss gehört der Installationsplan als Übersichtsplan rund um die Stromversorgung im und um das ganze Haus zur entscheidenden Information für ausführende Kräfte. In der Planung werden die Wünsche des Bauherren mit dem, in der Realität Machbaren und den gesetzlichen Vorgaben zur Sicherheit verknüpft. Dabei unterscheiden sich die Stromkreise für Licht, Wärme, Kraft (380 V), Telefon, TV und Elektroakustik.

In modernen Haushalten nimmt die Smart-Steuerung einen bedeutenden Stellenwert ein und benötigt eine gut abgesicherte Planung gegenüber Cyber-Angriffen von außen. Die Installation jeglicher Elektrizität unterliegt zu Recht strengsten Normen und Gesetzen der VDE - und EVU Richtlinien. Ein guter Grund mehr, den Fachmann mit ins Boot zu holen. Europaweit einheitliche Symbole ermöglichen eine Lesbarkeit des Plans über Sprachbarrieren hinweg.

Wozu benötige ich einen Installationsplan?

Einen Installationsplan zu erstellen, bedeutet, die Bedürfnisse und Wünsche der künftigen Bewohner unter Vorgabe der Vorschriften zu berücksichtigen.

Wo sitzt der Hausanschluss mit den Hauptsicherungen, wo der Sicherungskasten?
Wie viele Steckdosen werden wo benötigt?
Wo muss ein Starkstromanschluss vor den Herd vorhanden sein?
Ist der Einbau elektrischer Rollläden geplant?
An welcher Stelle sollen Haustelefon und Satelliten- oder Kabelanschluss sowie das heimische Netzwerk installiert werden?

Kamera-Überwachung für den Außenbereich, Smart-Steuerung für Licht, Waschmaschine und Heizung - bei der Vorarbeit wird klar, wie umfassend der Installationsplan ausfallen muss. Dazu kommt die Erarbeitung eines Materialplans rund um vorgeschrieben Leitungsquerschnitte- und -längen, Sicherungen und Zubehör.

Zudem soll der Kabelverlauf unsichtbar erfolgen, um die Raumoptik attraktiv zu halten. Dafür werden in der Wand verschiedene Leerrohre verlegt, durch die der Elektriker die Stromkabel bis zum Installationsort für Steckdose & Co führt. Eine Aufgabe, die bereits beim Bau selbst getätigt werden muss.

Wie erstellt man einen Installationsplan?

Grundlage ist ein Grundrissplan aller Räume, die in die Installation mit einbezogen werden. Darin enthalten müssen sein: Fenster- und Türöffnungen sowie Informationen zur Zimmerart (beispielsweise Bad als Feuchtraum). In diesen Plan fließen dann alle gewünschten Elektroinstallationen ein.

Der Grundriss als Draufsicht enthält keine Höhenangaben. Jedoch gibt der Gesetzgeber für jede Installation gewisse Zonen vor. Jeder Versorgungskreislauf erhält im Plan seine eigene Farbe. So erkennt der Elektriker seinen Bereich ebenso wie der Fernmeldetechniker.

Nach Fertigstellung empfiehlt sich die Begehung vor Ort gemeinsam mit dem ausführenden Elektriker. Hier ergeben sich bisweilen Änderungen oder Anpassungen in der Höhe gewünschter Steckdosen oder Lichtschalter, die erst an der Baustelle selbst endgültig bestimmt werden.

Was kostet ein Installationsplan?

Wie bei allen Plänen rund um den Bau liegt die Antwort in Umfang und Sonderwünschen des Kunden/Bauherren. Einen Installationsplan zu zeichnen, klappt dank moderner CAD-Technik schneller als die Handarbeit früherer Technischer Zeichner. Änderungen lassen sich reibungslos übertragen und dank Internet ist der Plan auf Knopfdruck auf dem Tablet vor Ort auf der Baustelle.

Den größten Kostenfaktor stellt die Vorarbeit gemäß der Gesetzeslage dar, die Kontrolle und eventuelle Nachbesserung. Als Plus erhält der Bauherr eine grobe Vorabinformation über die gesamten Installationskosten auf Grundlage der Planung. Zumeist ist der Installationsplan Teil eines Gesamtpakets des ausführenden Elektrikers. Der Preis beginnt im unteren dreistelligen Bereich.

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