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Sickerschacht

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Um das Grundwasser und die Entwässerung auf Ihrem Grundstück zu kontrollieren, ist ein Sickerschachthöchst sinnvoll. Hiermit kann bei schwer durchlässigem Erdboden die Regenwasserversickerung erleichtert werden, wenn durch starke Niederschläge Überschwemmungen drohen. Nicht benötigtes Regenwasser wird dadurch unterirdisch aufgefangen.

Normalerweise wird ein Sickerschacht aus Beton angefertigt. Manche Anlagen bestehen allerdings auch aus vorgefertigten Kunststoff-Behältern. Durch den Sickerschacht wird Regenwasser meistens erst in einen Zwischenspeicher geleitet und danach in tiefer gelegene Bodenschichten geführt. Dort kann es endgültig langsam versickern. Durch Entwässerungshilfen dieser Bauart wird einerseits das öffentliche Kanalsystem entlastet, andererseits sparen Sie erhebliche Kosten für Ihre Abwasserabgaben.

Der Sickerschacht aus Beton bietet Ihnen den Vorteil, dass er unterhalb der Erdoberfläche verläuft und dadurch kein Platz Ihres Grundstücks verloren geht. Dafür müssen Sie den Schacht allerdings in einer bestimmten Tiefe in die Erde eingraben, was wiederum mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden ist. Zudem sind bei den Bauarbeiten einige Aspekte zu beachten. Gruben als Entwässerungshilfe sollten deshalb beispielsweise nur auf Flächen angelegt werden, die begehbar sind, nicht zu befahren. Der ausgewählte Bereich sollte zudem im Vorfeld auf wassergefährdende Altlasten und andere schädliche Stoffe überprüft werden.

Wie funktioniert ein Sickerschacht?

Bei einem Sickerschacht handelt es sich um einen unterirdisch installierten Schacht, der meistens aus Betonringen hergestellt wird. Es ist also eine Art Auffangbehälter für Regenwasser. Letzteres wird mithilfe des Fallrohres in die Sickergrube geleitet, wo es danach zeitverzögert endgültig in der Erde versickert.

Je nachdem wie Sickerschächte gebaut sind, läuft das Regenwasser entweder durch gelochte (Kunststoff-) Seitenwände oder direkt in den Erdboden. Sickerschächte/-gruben sollten stets mit etwas mehr Volumen gebaut werden, um auch größere Mengen Regenwasser vorerst zu sammeln. Dadurch bleibt stets etwas Wasser als Reserve stehen, welches Sie beispielsweise direkt für Ihren Garten nutzen können.

Sie sparen durch den Einsatz eines Sickerschachts Abwassergebühren, da entwässerte Dachflächen normalerweise davon abgezogen wird.

Wie viel kostet ein Sickerschacht?

Die Kosten für einen Sickerschacht aus Beton, der beispielsweise über eine Nennweite von DN (Diameter Nominal) 1000 / DN1200 verfügt, können etwa mit den Kosten eines herkömmlichen Standardschachts, der in gleicher Tiefe verlegt wird, veranschlagt werden. Je nachdem wie tief Sie Ihren Sickerschacht, aufgrund der örtlichen Begebenheiten, verlegen wollen, können Sie mit einem Betrag zwischen 1.000 Euro und 2.500 Euro/Schacht rechnen.

Daraus ergeben sich Kosten von circa 10 bis 15 Euro/Quadratmeter bezogen auf die zur Regenwasserversickerung befestigte Fläche. Die Nutzungsdauer der Sickerschächte liegt geschätzt ungefähr bei 25 bis zu 40 Jahren.

Wann braucht man eine Sickergrube?

Da hierzulande immer mehr Flächen versiegelt oder bebaut werden, ist eine normale Versickerung des Regenwassers kaum mehr möglich. Dadurch geht stetig mehr wertvolles Regenwasser verloren. Das Wasser fließt unkontrolliert weg und versickert an Stellen, die normalerweise nicht gewollt oder wenig geeignet sind.

Um den Grundwasserspiegel, der sich in den meisten Regionen immer weiter absenkt, für das eigene Grundstück auszugleichen, ist eine organisierte Regenwasserversickerung mittels Sickergrube für Ihr Grundstück oder Ihren Kleingarten eine lohnende Alternative zum Verbrauch von Frischwasser (Ersparnis von Wasser-/Abwassergebühren).

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