Sauna im Haus

Sauna selber bauen - das sollten Sie beachten

Von Celine Hausenstein Am 29. März 2021

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Eine eigene Sauna stellt für viele Menschen einen Traum dar, der beim Hausbau erfüllt werden kann. Hier gibt es keine Öffnungszeiten und keine fremden Menschen, deren Anwesenheit ertragen werden muss. Stattdessen bietet die Sauna im Eigenheim endlich die zeitlose Ruhe und Entspannung, für die sie ursprünglich erfunden wurde. Doch wie stellt man den Bau am besten an?

Brauche ich eine Genehmigung für den Saunabau?

Das hängt davon ab, wo die Sauna stellen soll. Um eine Innensauna zu bauen, brauchen Heimwerker in den meisten Fällen keine Genehmigung. Nur, wenn ihnen das Haus nicht gehört, in das die Sauna eingebaut werden soll, ist die Erlaubnis des Eigentümers zwingend erforderlich.

Möchten Sie stattdessen eine Gartensauna bauen, sieht die Rechtslage anders aus. Ab einer bestimmten Größe ist, wie für alle anderen Gartenhäuser auch, eine Baugenehmigung erforderlich. Soll die Kabine mit einem holzbefeuerten Ofen beheizt werden, gilt sie zudem als Sonderfeuerstätte und benötigt eine weitere Genehmigung.

Letztendlich weichen die Regelungen je nach Bundesland stark voneinander ab. Informieren Sie sich deshalb genauer über die Gesetze in Ihrer Region. In einigen Ländern wie Berlin, Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern hängt die Genehmigungspflicht von der Grundfläche der Sauna ab, in anderen ist immer eine Erlaubnis notwendig.

Eine Sauna selber bauen: Garten oder Innenraum?

Entscheiden Sie zunächst, ob Sie eine Innensauna oder eine Außensauna bauen möchten. Innensaunen sind meistens ungefähr zwei Meter hoch und sind in zahlreichen Ausfertigungen erhältlich. Ihre Installation ist recht einfach, es müssen nur die nötigen Anschlüsse verlegt werden.

Außensaunen stellen mehr Anforderungen an den Heimwerker. Sie benötigen einen befestigten Untergrund und müssen wetterfest, also mit einer widerstandsfähigen Außenverkleidung ausgestattet sein. Auch die Stromanschlüsse müssen vor Niederschlag geschützt werden. Trotzdem gibt es genügend Gründe, eine Außensauna selber zu bauen. Immerhin ist man dadurch der Natur deutlich näher und kann nach dem Saunieren direkt an die frische Luft treten.

Neben dem Aufstellort können Saunen noch in Massivholz- und Elementsaunen unterteilt werden. Während traditionelle Saunen aus einer Aneinanderreihungen von Massivholzplatten bestehen, werden in der modernen Variante mehrere Elemente miteinander verbunden und durch Isolierwolle gedämmt. Viele Menschen bevorzugen vor allem für den Außeneinsatz die Massivholzsauna, die durch die verwendeten Materialien als nachhaltig gilt und mit einer warmen, ursprünglichen Optik punkten kann.

Einige Dinge muss der Fachmann erledigen

Sie können Ihre Sauna vollständig selbst bauen oder zu einem vorgefertigten Bausatz greifen. Natürlich setzen aber beide Varianten ein gewisses Geschick und Hintergrundwissen voraus. Schätzen Sie Ihre Fähigkeiten daher realistisch an, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Je nach Aufwand Ihres Projektes kann eine helfende Hand sinnvoll sein, zum Beispiel, wenn Sie zusätzlich eine Dusche einbauen wollen.

Doch auch dann, wenn die Sauna vollständig selbst gebaut werden soll, muss bei einigen Aufgaben ein Fachmann gerufen werden. Das gilt zum Beispiel für das Verlegen neuer Rohre, welches nur mit speziellen Werkzeugen zum Verpressen funktioniert. Auch die Elektroinstallation kann für Laien lebensgefährlich werden. Fertig gekauft werden sollten außerdem die Saunatür, der Ofen und der Zuluftschieber.

In welchen Raum kann ich meine Sauna selber bauen?

Eine Sauna muss nicht unbedingt in den Kellerraum gebaut werden, auch wenn es häufig passiert. Sie kann stattdessen auch auf dem Dachboden oder in einem großen Badezimmer Platz finden. Wichtig ist nur, dass der Ort ruhig genug ist, um ein Gefühl der Entspannung zu schaffen. Direkt neben dem Kinderzimmer sollte sich die Sauna also nicht befinden.

Finden Sie vor der Entscheidung für einen Raum heraus, wo es vielleicht schon passende Wasser- und Starkstromanschlüsse gibt oder wo sie sich leicht verlegen lassen. Auch die Böden sollten bereits feuer- und wasserfest sein. Zudem sollte der Raum gut durchlüftet werden können. Am besten ist es, die Sauna an einer Außenwand zu platzieren.

Pro Person sollten in der Sauna 1 bis 1,5 Quadratmeter eingeplant werden. Wenn die Kabine zu groß geplant wird, führt das oft zu Schwierigkeiten: Viel Raum fordert auch einen größeren Ofen, hohe Anschlusswerte und mehr Heizkosten. Halten Sie außerdem einen Abstand der Saunakabine von mindestens zehn Zentimetern zu den Zimmerwänden und zur Decke ein. So fördern Sie die Luftzirkulation und vermeiden Staunässe.

Die wichtigsten Fragen zum Thema Sauna bauen:

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