Hausfundament mit rosa Dämmung

Das Fundament: Von den Erdarbeiten bis zur fertigen Bodenplatte

Von Clara Flemming Am 28. September 2017

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Hallo ihr lieben Häuslebauer und Baubegleiter!

Wahnsinn - Wie schnell geht denn bitte alles vorbei, wie schnell rast denn bitte die Zeit?! Kaum in Worte zu fassen, wie weit wir bereits mit unserem Hausbauprojekt gekommen sind und was aktuell alles passiert. Aufgrund der Ablenkung durch unseren schnellen Baufortschritt, gebe ich euch jetzt nochmal ein kleinen Rückblick zu den Ereignissen von Februar bis April.

Mitte Februar hatten wir unser Baustellengespräch mit allen Beteiligten. Dort wird der generelle Ablauf besprochen und wer, was, wann anschließen und bearbeiten kann. Ziemlich interessant so ein „Männertermin“. Dabei waren:

  • unser Erdbauer
  • unser Bauleiter für die Bodenplatte
  • der Gas- und Wasserinstallationsmeister
  • der Elektroinstallateur
  • Zusätzlich noch ein Vertreter der Gemeinde um allgemeine Fragen beantworten zu können

Startschuss für die Erdarbeiten

Anfang März hat dann endlich der Vermesser mit der Grobabsteckung begonnen. Hierfür wird grob abgemessen, wo genau und wie groß der Erdaushub für die spätere Bodenplatte sein soll. Es werden Markierungen mit Holzstichen in jeder Hausecke, und bei uns gleichzeitig auch noch bei der Garage gemacht. Zusätzlich wird die Oberkante Fertigfußboden (spätere Fußbodenhöhe des Hauses) festgelegt und markiert. Bei uns wurde hierfür ein Klebeband an die Laterne geklebt, sodass sich jeder einfach daran orientieren. War schon ziemlich interessant die ganzen „bunten“ Sticker in unserer Wiese stecken zu haben. Man konnte sich schon mal einen ersten Eindruck machen, wie es irgendwann mal aussehen wird und wie die Verhältnisse auf unserem Grundstück sein werden. Von der Garage über das Häuschen und natürlich auch den Garten, alles nimmt immer mehr Form an!

Direkt nach dem Vermessen hat unser Erdbauer mit den Erdarbeiten begonnen. Dabei wird der 9. März wohl immer in Erinnerung bleiben. An diesem Tag hatten wir unseren ersten Spatenstich, was wir auch ordentlich gefeiert haben. Waren wir aufgeregt!

Es war so spannend zu sehen, wie aus der grünen blühenden Wiese ein erdiges und matschiges Fleckchen wurde. Als erstes wurde der Revisionsschacht gegraben und danach unser „Loch“ für die Bodenplatte. Leider hat unser Grundstück über die Diagonale einen Höhenunterschied von 1,80 m - dies und die zusätzlich benötigte Dämmung unter der Bodenplatte, um den Energiestandard KfW-40 einzuhalten, waren der Grund, weshalb wir knapp zwei Meter tief ausgraben mussten.

Ausgehobene Baugrube für Hausbau mit Plane bedeckt

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel Erde hier ausgegraben wurde. Leider hatte sich auch unser Erdbauer, was das angeht, etwas verkalkuliert und uns anfänglich die Information gegeben, dass wir die Erde erstmal seitlich lagern könnten. Fanden wir super, da wir uns erstmal nicht darum kümmern mussten. Aber leider weit gefehlt. Bereits nach dem ersten Tag der Erdarbeiten, erhielten wir von unserem Erdbauer die Nachricht, dass er vorerst nicht weiter arbeiten könne, aufgrund der gewaltigen Erdmassen. Wir waren etwas ratlos, da auch schon in zehn Tagen die Erstellung der Bodenplatte bevorstand.

Also mussten wir das Problem in Angriff nehmen und innerhalb kürzester Zeit den Abtransport und die Entsorgung organisieren, um nicht in Zeitverzug zu kommen. Wir haben es glücklicherweise geschafft und am nächsten Tag kamen schon die ersten LKWs, um die Erde abzutransportieren. Was für ein Karussell der Gefühle.

Der Untergrund wird für die Bodenplatte vorbereitet

Als nun weitergearbeitet werden konnte und der Aushub vollendet war, wurde der Ringerder verbaut und der Untergrund für die Bodenplatte vorbereitet. Dafür wurde grober Schotter 80 cm hoch verteilt und zusätzlich nochmal eine 20 cm Schicht feiner Schotter - ganz schön viel! Nachdem alles für die Bodenplatte vorbereitet war, wurde noch das restliche Grundstück einigermaßen begradigt. Das war uns sehr wichtig, damit so alles um das Häuschen später schon wesentlich ordentlicher aussehen wird.

Die kommenden Tage vergingen wie im Flug. Eine nette kleine Überraschung war die pinke Dämmung für unsere Bodenplatte. Diese wurde zwischenzeitlich schon auf die Baustelle geliefert. Die kleinen Dinge im Leben, sind ja bekanntlich die Schönsten.

Absteckung des mit Kies belegten Fundaments

Nachdem die Erdarbeiten sowie die Vorbereitungen für die Fundamentplatte abgeschlossen waren, kam erneut der Vermesser und begann mit der Feinabsteckung. Hierbei werden die exakten Eckpunkte der Fundamentplatte auf dem Schotterbett markiert, sowie die ausgegrabenen Höhen des Erdbauers kontrolliert. Unter diesen Vermessungen konnte ich mir bis dato leider gar nichts vorstellen. Umso interessanter war es für mich zu sehen, was man genau darunter versteht und wofür man diese Person überhaupt benötigt.

Erstellung der Fundamentplatte

Ende März ging es dann richtig los.

Hausfundament mit rosa Dämmung

Insgesamt drei Tage wurden benötigt, um die Fundamentplatte zu erstellen. Zusätzlich zu unserer Hausplatte haben wir auch gleich das Fundament für unsere zukünftige Garage mitmachen lassen. Wir haben eine Großtorgarage geplant, diese wird allerdings erst kommen, sobald das Haus fertig ist. Wir haben uns dazu entschieden, das gesamte Bauvorhaben ein bisschen zu entzerren und eine Baustelle nach der anderen abzuarbeiten. Da nun aber die Firma sowieso schonmal vor Ort war, ließen wir das Garagenfundament gleich mit errichten.

Und so lief die komplette Erstellung der Bodenplatte ab:

  1. Begonnen haben die Männer am ersten Tag damit, den feinen Schotter auf der Fläche für die Fundamentplatte millimetergenau zu verstreichen. Dies ist extrem wichtig um Unebenheiten zu vermeiden. Für uns Laien war dies wirklich spannend mit anzusehen, da man ja kaum Vorstellungen davon hat. Danach wurde die rosa Dämmung verlegt - begonnen wurde mit dem Boden. Anschließend wurde noch ein Rahmen außen herum gelegt.
  2. Am zweiten Tag wurde dieser rosa „Kasten“ komplett mit Eisenträgern ausgelegt. Wahnsinn, wie viel Eisenmaterial hier verbaut wird! Und alles ging so irreal schnell.
  3. Am dritten Tag, dem für uns wohl aufregendsten Tag, stand das Betongießen auf dem Plan. Direkt um acht Uhr ging es los. Zwei Betonmischer wurden benötigt und gerade mal zwei (!!) Stunden später war alles vorbei. Der Beton war gegossen, glatt gezogen und konnte nun in die Trocknungszeit starten.

Glücksbringer für immer verewigt

Handabdrücke, Kleeblatt und Centstück im weichen Beton der Bodenplatte beim Haus

Nach dem Gießen der Bodenplatte haben wir etwa bis Mittags gewartet und dann unsere Handabdrücke, ein vierblättriges Kleeblatt - welches wir auf unserer Wiese gefunden und seitdem getrocknet hatten - sowie einen echten Pfennig in der Bodenplatte verewigt. Platziert haben wir das Ganze an der Stelle, wo später unsere Haustür sein wird. Die Symbole sollen unseren Familien, Freunden und natürlich uns selbst Glück, Freude und viele schöne Stunden in unserem Häuschen bringen.

Bereits einen Tag nach dem Betongießen konnten wir schon auf unsere Bodenplatte steigen. Mein Gott, wirkt diese Platte klein - erstmal ein Schockmoment. Wie soll denn hier alles drauf passen: Küche, Wohnzimmer, HWR etc… ohhhh je, vielleicht hätten wir größer bauen sollen?! Ich denke, alle Bauherren verstehen was ich meine. ;-)

Nächster Schritt: Hausaufstellung

Ab jetzt heißt es wieder warten, warten, warten.

Fertige Bodenplatte im Sonnenuntergang

Als nächstes steht das Baustellengespräch mit unserem FingerHaus Bauleiter an. Die Aufstellung unseres Häuschens ist für die zweite Maiwoche geplant und wir können es kaum mehr erwarten! Sobald wir das genaue Datum für die Aufstellung haben, können wir dann direkt anfangen, unser Richtfest zu planen. Dieses wollen wir auf jeden Fall zusammen mit unseren Familien, Freunden, dem Bautrupp und natürlich unseren neuen Nachbarn feiern. Wir finden das ist eine super Gelegenheit, sich etwas besser kennen zu lernen!

So ich wünsche euch eine schöne Zeit - wir halten euch auf dem Laufenden, sobald das Häuschen steht! ♡

Viele Grüße, Eure Christina

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