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Was ist ein Holzmassivhaus?

Von Clara Flemming Am 14. September 2020

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Wenn von Massivhäusern die Rede ist, denkt man automatisch an Stein- oder Betonbauten. Tatsächlich ist die Verwendung von Steinen und Ziegeln für Massivbauweise typisch. Es geht aber auch mit Holz - einem der ältesten Baustoffe der Welt mit besonders günstigen und vor allem nachhaltigen Eigenschaften. Dabei kommt oft die Holzmassivbauweise - oder auch Brettstapelbauweise genannt, zum Einsatz. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Wie wird ein Holzmassivhaus gebaut?

Als Massivbau werden im Bauwesen Konstruktionen bezeichnet, bei denen Wände und Decken nicht nur Räume abschließen, sondern zugleich statische Funktionen erfüllen. Der Gegenbegriff dazu ist Skelettbau. Hier wird das Gebäude durch ein Skelett getragen. Statische und raumabschließende Funktion sind dabei getrennt. Die klassische Form des Skelettbaus mit Holz ist das Fachwerkhaus. Welche eindrucksvollen und über Jahrhunderte beständigen Bauwerke damit möglich sind, kann man noch vielerorts in Deutschland besichtigen - zum Beispiel in Quedlinburg oder in Esslingen am Neckar.

Traditioneller Holzmassivbau in Blockbauweise

Aber auch das Holzmassivhaus hat Tradition. Gut bekannt ist es als Blockhaus - eine Bauweise, bei der die tragenden Wände aus übereinander liegenden Baumstämmen errichtet werden. Die ältesten gefundenen Reste von Blockhäusern in Europa stammen aus dem 3. vorchristlichen Jahrtausend. In besonders waldreichen Regionen auf unserem Globus findet das Blockhaus bis heute Anklang. Aber auch bei uns erlebt das Holzmassivhaus eine Renaissance. Seit gut 20 Jahren ist hier eine neue Technik gebräuchlich, die auf die alte Blockbauweise zurückgreift - die massive Holzplatte.

Moderner Holzmassivbau in Brettsperrholz- oder Brettstapelbauweise

Bei der Holzplatte werden ein oder mehrere Holzlagen kreuzweise übereinandergelegt oder parallel miteinander verleimt und zu einer flächigen Form verbunden. Die Holzlagen bestehen aus Brettsperrholz, weshalb mitunter auch von Brettsperrholzelementen oder Brettstapelelementen die Rede ist. Die vorgefertigten Elemente können großflächig zu Wänden, Decken und Dach verbaut werden, haben aber den Vorteil, dass sie wesentlich leichter und damit einfacher zu handhaben sind als Stahlbetonplatten.

Im Unterschied zu herkömmlichen Holzbauweisen ist die Holzmassivbauweise (der "Plattenbau") schneller und weniger aufwändig. Das Haus wird nach dem Baukastenprinzip vor Ort auf der Baustelle aus den vorgefertigten Massivholzplatten zusammengesetzt. Modernste Fertigungstechnik sorgt für Passgenauigkeit.

Wie energieeffizient ist ein Holzmassivbau?

Der Holzmassivbau besitzt positive Wärmedämmungs-Eigenschaften. Die Raumwärme wird lange gehalten und die Wände isolieren gut gegen Kälte und Hitze von außen. Möglich wird das durch die Rohdichte des Materials. Sie sorgt für günstige Messwerte - bei der spezifischen Wärmespeicherkapazität, bei der Wärmeleitfähigkeit und beim Wärmeeindringkoeffizienten. Mit einer zusätzlichen Außendämmung lassen sich Wärmebrücken zuverlässig vermeiden. Die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes können so mühelos eingehalten werden. In Verbindung mit Wärmeschutzverglasungen werden sogar Passivhaus-Standards erreicht.

In puncto Energieeffizienz lässt das Holzmassivhaus daher keine Wünsche offen. Holz ist überdies ein sehr umweltfreundlicher Baustoff. Es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der langlebig und leicht zu recyceln ist.Für die Herstellung von Holzplatten wird weitaus weniger Energie benötigt als bei der Produktion anderer Baustoffe - etwa für Betonplatten. Holz bindet außerdem in großem Umfang CO2. Die CO2-Bilanz bleibt auch nach der Verarbeitung positiv.

Ein Holzhaus zu bauen lohnt sich also gleich mehrfach - für Sie, um gesund und nachhaltig zu wohnen sowie für die Umwelt, um mit weniger CO2-Ausstoß belastet zu werden.

Welche Vorteile und Nachteile hat die Holzmassivbauweise?

Fazit

Die Holzmassivbauweise oder Brettstapelbauweise bietet viele Vorteile gegenüber einem aus Stein gebauten Massivhaus. Gerade im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zeigt ein Holzmassivhaus seine Stärken. Durch die Vorfertigung der Plattenelemente erfolgt der Aufbau schneller als bei der herkömmlichen Massivbauweise. Lediglich beim Schallschutz müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, um für einen optimalen Wohnkomfort zu sorgen.

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