Wie viel kostet eine Villa? Preise & Kostenfaktoren

Es muss nicht immer die mit Abstand prunkvollste Luxusausführung und architektonisch ausgefallenste Lösung sein – auch wenn Sie sich für eine vorgeplante Variante der Anbieter entscheiden, stehen Ihnen zahlreiche bewährte Bauoptionen offen, gleichzeitig halten Sie aber bei Ihrer Villa die Kosten gering. Ein relativ schlichter Grundriss wie bei einer typischen Bauhaus-Villa und Verzicht auf Sonderwünsche wie ein zusätzliches Penthouse auf dem Dachgeschoss helfen ebenfalls dabei, wenn Sie eine Villa bauen, die Kosten nicht explodieren zu lassen, ohne Einbußen bei der Wohnqualität hinzunehmen. So können Sie mit Villa-Preisen von maximal 4.000 Euro pro Quadratmeter rechnen und profitieren trotzdem von einem komfortablen Aus-einer-Hand-Service bei schlüsselfertiger Übergabe genau wie absolut gehobenem Design und entsprechender Ausstattung. Suchen Sie nach Angeboten im günstigeren Bereich, bietet sich eine kompakt und damit kosteneffizient ausgeführte Massiv- oder Fertighaus-Stadtvilla an.

Für eine Villa startet der Preis schlüsselfertig aufgrund der mehr als gehobenen Ausführungsqualität bei 4.000 Euro. Dementsprechend kostet bei einer Wohnfläche von 160 qm eine Villa 640.000 Euro aufwärts.

Auch bei einer minimalistisch dimensionierten Villa gehen die Kosten mit der letztendlichen Wohnfläche, dem Energiestandard, der Ausstattungsqualität, vor allem aber mit der Ausbaustufe einher.

Wollen Sie demnach eine kleine Villa bauen, so ist der Preis bei schlüsselfertiger Übergabe höher als beispielsweise beim Ausbauhaus. Aber: bei einer umfassenderen Ausbaustufe bedeutet der höhere Villa-Preis vor allem mehr Komfort und einen reibungslosen Ablauf beim Bau, denn Ihr Baupartner nimmt Ihnen das Gros der Aufgaben rund um den Hausbau ab. Wenn Sie in einer anderen Ausbaustufe Ihre Villa bauen, sind die Preise vor allem deswegen niedriger, weil bestimmte Lohnkosten für Handwerksleistungen nicht inkludiert sind. Diese müssen Sie dann aber gegebenenfalls anderweitig beauftragen, oder selbst übernehmen.

Entscheiden Sie sich demzufolge für die übliche gehobene bis luxuriöse Ausstattung bei schlüsselfertigem Bau, sind bei einer kleineren Wohnfläche von 110 Quadratmetern bei einer Villa Preise pro Quadratmeter ab 4.000 Euro die Regel, insgesamt also beginnend bei 440.000 Euro ab Oberkante Bodenplatte.

Bei einer großen Wohnfläche von beispielshalber 175 qm starten bei einer besonders geräumigen Villa die Preise ab 700.000 Euro.

Rechnet man noch die durchschnittlichen Grundstückskosten für 700 qm Baugrund in Deutschland (rund 250 Euro pro qm laut Destatis) einschließlich etwa 10 % Kaufnebenkosten, etwa für Grunderwerbsteuer und Notarin, hinzu, genau wie 20 % Baunebenkosten, 10 % für Garage, Zufahrt, Garten und weitere Posten der Außenanlage sowie rund 1.000 Euro pro qm für einen 100 qm großen Nutzkeller, genau wie etwa 20.000 Euro für Sonstiges wie den Umzug oder das Richtfest, dann kommt man insgesamt auf einen Orientierungswert von 1.222.500 Euro als Kosten für diese Villa.

Mit unserem praktischen Budget-Assistenten finden Sie heraus, ob Sie die Kosten für eine Villa nach Ihrem Wunsch tragen können. Nach Beantwortung einiger weniger Fragen werden Ihnen passende Villen mit Preis angezeigt. Fertighaus-Villen kosten mit 150 qm Wohnfläche ab rund 600.000 Euro schlüsselfertig.

Geht man vom Mindestpreis pro Quadratmeter von 4.000 Euro aus, so kostet eine Villa schlüsselfertig mit 200 qm Wohnfläche 800.000 Euro aufwärts.

Weitere Kostenfaktoren für die Kosten einer Villa mit 200 qm sind:

• Grundstück: Die Kosten für das Grundstück kommen zu den Villa-Baukosten hinzu einschließlich der Grundstücksnebenkosten, z.B. für Grundbucheintrag und Grunderwerbssteuer. Bei einer Villa mit 200 qm fällt der Baugrund wahrscheinlich auch recht groß aus. Bei einer Grundfläche von 120 qm sollten Sie etwa 600 qm ansetzen, bei durchschnittlichen Quadratmeterpreisen für baureifes Wohnbauland in Baden-Württemberg von rund 362 Euro laut Statistischem Bundesamt wären dies im Schnitt 217.200 Euro und 21.720 Euro Grundstücksnebenkosten.
• Baunebenkosten: Dazu zählen beispielsweise Versicherungen, Genehmigungen und der Baustrom. Die Baunebenkosten betragen rund 20 % der Bausumme, in diesem Falle also ca. 160.000 Euro.
• Außenanlagen: Gartengestaltung, Wege und Zufahrten, Garage und Ähnliches. Hier sollten Sie etwa 10 % der Baukosten, also 80.000 Euro budgetieren.
• Fundament und Keller: Das Fundament sowie ein optionaler Keller verursachen zusätzliche Kosten bei Ihrer Villa. Für einen Wohnkeller, beispielsweise mit großflächigen Panoramafenstern dank Hanglage, sollten Sie von mindestens 2.000 Euro pro qm ausgehen, hier also 240.000 Euro.
• Zusatzkosten: Vergessen Sie nicht weitere Kosten, zum Beispiel für Kinderbetreuung während der Bauphase, Reisekosten zur Baustelle, Trinkgelder oder Umzugsunternehmen. Hier sind 15.000 Euro ein guter Richtwert.

Insgesamt belaufen sich demnach die Baukosten dieser exemplarischen Villa mit 200 qm Wohnfläche auf 1.533.920 Euro.

Selbstverständlich können Sie für den Bau einer Villa eine KfW-Förderung beantragen, allerdings nicht als pauschale Baukostenförderung, sondern über spezifische Programme wie den "Klimafreundlichen Neubau". Die Förderung hängt von der Erfüllung der spezifischen Programmbedingungen ab, wie zum Beispiel dem Nachweis bestimmter Energiestandards und der Absicht, das Haus selbst zu bewohnen. Da hochgradige Energieeffizienz zur Premium-Ausstattung einer Massiv- und Fertighaus-Villa gehört, steht einer staatlichen Förderung nichts im Wege. Unser Tipp: Aktuell wird auch wieder KfW-55 gefördert.